Kategorie: Fortbildung

Lohnt sich der Rescue Diver

Rescue Diver

Wenn man unter „lohnt sich“ finanziell versteht ist die Antwort klar: Solange Du kein Pro werden möcjtest: Nein! Um Pro zu werden ist er allerdings Pflicht.

Wenn man aber etwas lernen möchte und taucherich weiter kommen möchte dann ist die Antwort ganz klar: JA!

Beim Rescue Diver lernt man erstmals, seinen Fokus von sich weg auf andere zu richten. Dadurch wird man ein besserer Buddy und natürlich ist das Tauchen mit einem Rescue Diver gefühlt auch eine Spur sicherer.

Für mich war es eine einfache Entscheidung. Ich wollte das Maximum an Sicherheit beim Tauchen haben – für mich und andere – und dann gehört der Rescue einfach dazu.

Die Kosten für den Rescue Diver liegen in Deutschland bei ca. 700 EUR, was im Vergleich zu einem OWD für mich in Ordnung geht.

Und macht den RD in Deutschland, vorzugsweise in der Ostsee. Bei 40 Metern Sicht einen verschollenen Taucher zu bergen kann jeder. Spannend wird das bei Sichten unter 5 Meter.

Da man aber viele Teile der Ausbildung im Pool machen kann, bietet es sich als Winter Überbrückung an. Die Freiwassertauchgänge schließen sich dann im Frühjahr an.

Der Weg zum AOWD

Nach dem OWD kommt der AOWD. Diesen zu erreichen ist je nach Organisation unterschiedlich. Bei PADI z.B. werden 5 Tauchgänge zu 5 Themen benötigt, wobei 2 mit Tieftauchen und Navigation vorgegeben sind.

Bei SSI hingegen werden 4 Specialities benötigt, die jeweils mit 2 bis 3 Tauchgängen verbunden sind (und in der Regel um die 100 EUR kosten).

Was ist denn nun sinnvoll? Ganz oben auf der Liste steht für mich Nitrox, denn Nitrox hat viele Vorteile beim Tauchen (u.a. weniger müde). Nitrox ist eine reine Theorie-Fortbildung ohne Tauchgang. Die Theorie kann bequem auf dem Sofa per eLearning erledigt werden.

Mich persönlich hat beim Tauchen der Kurs Perfect Buoyency sehr gut weiter gebracht. Mit Übungen zur perfekten Tarierung lernt man sich perfekt auszutarieren. Das Schweben im Wasser macht dann noch mehr Spaß und man benötigt weniger Luft, da man ruhiger im Wasser ist.

Tieftauchen ist sicher auch empfehlenswert. Ich hatte das nach SSI in zwei Tauchgängen und der entsprechenden Theorie gemacht. Das habe ich nicht bereut, denn dadurch habe ich eine Freigabe bis 40 Meter und auch die entsprechende Theorie gelernt. Auch wenn man für sich später vielleicht 30 Meter als persönliche Grenze setzt, ist es doch eine interessante Erfahrung einmal auf 40 Meter runter zu gehen.

Wenn man nun nach SSI AOWD werden möchte, muss man nur noch Navigation hinzufügen und hat seine 4 Spezialitäten zusammen. Bei PADI würde sich noch ein fünfter Abenteuer-Tauchgang anschließen, vielleicht Wracktauchen?